Grüner Markt 2017: Schnittblumen-Tops

Knapp 105 Euro gab – statistisch gesehen – jeder Bundesbürger im Jahr 2017 für Blumen und Pflanzen aus. Davon entfielen rund 36 Euro auf Schnittblumen. Das macht die eher kurzlebigen Produkte nach wie vor zum wichtigsten Marktsegment.

Rosen, Tulpen und Chrysanthemen stehen weiterhin auf dem Siegertreppchen. Sie konnten ihren Anteil an den Schnittblumen-Tops sogar noch ausweiten. So steigerten Rosen, die seit Jahren unangefochten auf Platz 1 stehen, ihren Anteil um weitere 3 Prozentpunkte. Auf diese entfallen mittlerweile gut 47 Prozent der Ausgaben.

Tulpen legten um weitere 2 Prozentpunkte zu. Im Jahr 2017 machten Tulpen knapp 14 Prozent des Marksegments Schnittblumen aus.

Sowohl bei Rosen als auch bei Tulpen steht dem Handel und Kunden ein sehr breites Sortiment – für fast jeden Geschmack – zur Verfügung. Zusätzlich profitieren die beiden Top-Kulturen vom Fokus des Systemhandels, zu dem Baumärkte, der Lebensmitteleinzelhandel, Discounter und sonstige gehören.

Der Systemhandel konnte dem Fachhandel (dazu zählen Blumenfachgeschäfte, Gärtnereien, Gartencenter und Wochenmärkte) in diesem Bereich erneut Ausgaben abnehmen. Es ist davon auszugehen, dass diese Kulturen weiterhin von den mehrfarbigen Monosträußen profitieren konnten. Einige Discounter und Lebensmitteleinzelhändler fokussieren sich nämlich genau darauf.

Chrysanthemen auf Platz 3 legten zwar ebenfalls zu, erreichten die Zuwachsraten der beiden Spitzenreiter aber bei weitem nicht.

Auch Sonnenblumen, Gerbera, Lilien und Amaryllis (auf den Plätzen 4 bis 7) steigerten ihre Anteile an den TopTen ebenfalls leicht.

Pfingstrosen profitierten 2017 von den gesunkenen Ausgaben für Orchideen und sicherten sich mit rund 2 Prozent den 8. Platz.

Die auf Platz 9 verdrängten Orchideen liegen knapp vor Freesien, die durch ihr gutes Ergebnis Nelken aus den TopTen verdrängten. Das Kopf-an-Kopf-Rennen um den letzten Platz scheint sich zwischen diesen beiden Kulturen fortzusetzen.

Quelle: ZVG / AMI

 

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